Vorderseite einer Visitenkarte,
Montage aus digitaler Zeichnung + Foto
Meine Freundin L. (die Dame in Grün) schneidert historische Kostüme, vorwiegend aus dem Biedermeier, und veranstaltet damit auch Fotoshootings oder lässt sich für Spaziergänge im historischen Gewand in ebensolchen Schloss- und Parkanlagen buchen. Dann haben die Besucher noch ein bisschen mehr vom Ambiente dort :)
Nun brauchte sie eine Visitenkarte, und hatte auch schon die genaue Vorstellung, dass sie als Silhouette vor der Landschaft des Weserberglandes zu sehen sein sollte. Die Landschaftsfotografie war allerdings nicht besonders gelungen. Irgendwas war immer im Weg, verstellte den Blick oder war kein schöner Ausschnitt. So habe ich kurzerhand den Hintergrund sowie die Umrahmung aus Blättern komplett digital gemalt, und den Vordergrund nachbearbeitet, damit alles zusammen passt. Auf der Visitenkarte kam noch eine partielle Lackierung hinzu, welche jetzt die Figur und den Boden des Vordergrundes glänzend vom Hintergrund abhebt.

L. in Grün
Porträt, digital

Eine Freundin von mir steht gerne vor der Kamera, ob in ihren historischen Kostümen oder zeitgenössisch. Letztens ist ein wunderbares Foto dabei herausgekommen, das ich so stimmig fand, dass ich es unbedingt nachzeichnen wollte. Da ich sowieso gerne öfter Porträts üben möchte, bietet es sich ja auch an :)
Das Originalfoto ist von Marcel Schmitt Fotografie aus Holzminden. 

Und weil ich immer noch kein Videoprogramm habe, das meine digitalen Arbeiten im Zeitraffer aufnehmen kann, muss hier mal wieder ein GIF herhalten. Aber is ja nicht schlimm :)

 

Samhain Celebrations

Bleistift und Kreide auf Tonpapier, DIN A5
Dieses Jahr wird man wohl kein Halloween feiern. Dieses Jahr gibt uns nichts Süßes, bloß Saures. In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sollte aber sowieso niemand hinaus gehen, denn dann ist der Schleier zur Anderswelt besonders dünn. Wenn wir nicht aufpassen, snacken die Geister und Dämonen dann uns als Süßes ^^
Also besser drin bleiben, Apfelwein trinken und ein köstliches Mahl genießen, ein paar Kerzen auf dem Samhain-Altar anzünden und auf bessere Zeiten hoffen :)

Ghibli der Kater

Acryl auf Leinwand, 10cm x 10cm

Mein Kater Ghibli zog vor zwei Jahren bei mir ein, nachdem er ein Jahr im Tierheim gesessen hatte, wo er schon zum dritten Mal gelandet war. Er hatte, soweit bekannt, bereits drei "Zuhause", in denen sich niemand um ihn gekümmert hat. Er sollte so nebenbei mitlaufen und schnurren und kuscheln, wenn man denn mal Zeit für ihn hatte, aber bitte ansonsten nicht weiter stören. Auch seine Erkrankung (Hüftschaden durch zersetzte Gelenkpfannen) wurde nicht behandelt, so dass er bei jeder Bewegung Schmerzen hatte und den Leuten durch Protestpinkeln und Miauen lästig wurde. Also landete er im Tierheim: schwarz, alt (naja, 10 Jahre sind doch noch nicht alt!) und krank. Ein Kandidat, wie er gerne mal übersehen wird, monatelang, jahrelang. 

Und darüber bin ich froh, denn sonst hätte ich nicht den besten Kater der Welt bekommen! Und die Leute vom Tierheim waren ebenfalls total happy, weil er doch so ein schüchterner, sanfter Schmusebär war und sie das gar nicht verstehen konnten, dass niemand ihn haben wollte. Und wie selten ist bitte eine Katze, die niemals kratzt und beißt, nicht sämtliche Tapeten oder sonstige kratz-geeigneten Oberflächen zerfetzt, nicht auf alle Tische und Schränke springt und Sachen ruterschmeißt und keine Psychomacken hat ("Das Katzenklo steht 3cm zu weit links! Da KANN ich jetzt nicht mehr, ich MUSS auf den Teppich pieseln! Und der Napf muss nach der ersten Hälfte um 180 Grad gedreht werden, damit ich auch von der anderen Seite an das Futter komme! Ich sehe einen Handschuh/Ball/jemanden telefonieren, ich MUSS jetzt durchdrehen!")! Tja, ätsch, selber schuld, jetzt ist der Mauzipauz bei mir und ich geb ihn nicht mehr her :)

#adoptdontshop #shelteranimalsrock 

Urban Sketching Höxter,
Bleistift und Fineliner auf DIN A5
Kein Fachwerk ist auch keine Lösung. Aber trotzdem ganz hübsch. Immer, wenn ich anfange, denke ich "Perspektive ist so ne bitch, das krieg ich niiiiiieee hin!" und "irgendwie sieht das alles so usselig aus!" - Aber irgendwie klappt das schon immer einigermaßen. Man muss nur genug Details malen, dann fallen die Fehler gar nicht so auf :)

10 Leinwände, 10cm x 10cm
Acryl 
Ich war ja so fleißig heute und habe zehn klitzekleine Leinwände grundiert ^^ Naja, zumindest sieht es so aus, als ob ich fleißig gewesen wäre. So viel Arbeit ist sowas nun auch nicht. Aber ich erkenne zumindest einen guten Anfang, das ist pyschologisch ganz wichtig :) 
Und jetzt denke ich mir erstmal ein paar klitzekleine Motive aus, die ich darauf malen will... Ich hoffe, dass ich die zehn Leinwände noch vor dem 20. September fertig stellen kann, denn sie sind für einen Flohmarktstand zugunsten der Katzenhilfe Höxter e.V. bestimmt, welcher durch die Coronazeit noch weniger Einnahmen hat als normal, und vielleicht kann ich damit ein paar Euronen extra generieren.

Name unbekannt. Vielleicht ein Hexopus?

Permenentmarker, Filzstift, Buntstift, DIN A5
Das ist so wieder so ein kleines Tierchen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Eine unbekannte Kopffüßerspezies, mit Fell natürlich, weil das unter Wasser ja auch so viel Sinn macht :D

Urban Sketching Höxter, beim Amtsgericht
Bleistift, Fineliner, Buntstift, DIN A5
Noch so ein Haus, das ich ganz nett finde. Aber nicht, weil es so eine originelle Form hat (nee!), sondern weil es grün ist. Grün ist ja meine Lieblingsfarbe :)

Urban Sketching Höxter, Obere Mauerstraße
Bleistift und Fineliner auf Skizzenpapier
Das ist ein ganz niedliches Häuschen in meiner Straße, das ich schon länger skizzieren wollte. Es war lange Zeit - wortwörtlich - im Dornröschenschlaf und von einer unglaublich hohen, wildromantischen Rosenhecke umrankt. Diese wurde entfernt (schade drum, die war wirklich schön!), der verrottete Aufbau abgerissen und stattdessen dieser nette Holzverschlag mit Oberstübchen drauf gesetzt. Ich finde, die neuen Eigentümer haben da ein sehr süßes Stück Architektur erschaffen, das prima in das Fachwerkambiente passt :)

Signet Susanne Klabunde,
digital
Heute habe ich endlich geschafft, woran ich mir lange die Zähne ausgebissen habe: Ich habe ein Signet aus meinen Anfangsbuchstaben gebastelt, das mir tatsächlich sogar auch gefällt. Ich mag es, Buchstaben ineinanderzuflechten, so dass sie ein neues Zeichen ergeben. Aber S und K sind irgendwie schwer zu kombinieren, weil sie so sperrig sind, und ich habe mich bislang sehr schwer getan, sie zufriedenstellend zusammenzupfriemeln. Aber dieses hier ist ähnlich wie ein chinesisches Zeichen als stilisiertes Bild zu erkennen, das mich passenderweise in meinem Traumberuf darstellt. Und zwar aus meinen Initialen - gefällt mir, gefällt mir, like like like! :)

Und einen Stempel hab ich mir auch schon machen lassen. Macht voll Spaß, den auszuprobieren. Muss nur aufpassen, dass meine unsinnig teure Chinastempelfarbe nicht vor lauter "Ausprobieren! Nuuuuur mal ganz kurz ausprobieren, ob der auch WIAKLICH funktioniert!" alle ist, bevor ich damit tatsächlich irgendwelche Originale markieren konnte ^^

Der Arche-Noah-Effekt,
digital
Neulich habe ich eine SWR-Doku gesehen, "Der stumme Sommer - Warum sterben die Insekten?". Darin wurde der Ornithologe Prof. Dr. Peter Berthold vom Biotopverbund Bodensee, einem der vielen Projekte der Heinz-Sielmann-Stiftung, interviewt. Der Biotopverbund zielt darauf ab, inmitten der für Insekten immer ungeeigneteren flurbereinigten Landschaften Rückzugsinseln zu etablieren, in welchen die Insekten und die Tiere, die sich von ihnen ernähren, zumindest so lange überleben können, bis die umgebenden Landschaften irgendwann (hoffentlich) wieder renaturiert oder reökologisiert werden. Dann könnten die erhaltenen Tiere und Pflanzen von den Biotopen aus in die Umgebung strömen und die Landstriche wieder besiedeln. Ich dachte, das müsste ich mal mit einem knackigen Slogan in einer Schemazeichnung festhalten :)
Hier geht es zu der sehr informativen Doku des SWR --> klick!

Porträt
Bleistift und Buntstift auf Druckerpapier, ca. 15x15cm
Auf Facebook sehe ich immer wieder wunderbare Fotos, die von Freunden hochgeladen wurden, und die irgendetwas besonderes an sich haben. Dieses Porträt einer Freundin war mal ein spontaner Schnappschuss ihres Vaters, als sie ein Teenager und wohl gerade in einer Hippiephase war. Das Bild passt einfach so gut zu ihr, weil sie auch heute, in ihrem gesetzteren Alter, eine unglaublich lebensfrohe, schillernde, bunte Persönlichkeit ist. Auch wenn sie auf dem Foto eher nachdenklich schaut - aber ich glaube, sie malt sich in dem Moment einfach nur schon in weiser Voraussicht ihre helle und freundliche Zukunft aus :)

Der altsilberne Rahmen, den ihr glücklicher Ehemann extra dafür auf Ebay ersteigert hat, passt doch ganz prima, sowohl zu dem Bild, als auch zu seiner liebenswerten Wohnung.

Straße im Regen
digital
Endlich regnet es mal wieder. Den ganzen April war es f...trocken, und auch der Mai hat nicht mal die Hälfte des normalen Niederschlags gebracht. Gestern und heute hat es dagegen geschüttet wie aus Eimern - was für eine Wohltat! Die Zeichnung zeigt zwei Häuser aus meiner Straße, die ich mir aus dem ganzen Straßenzug herausgepickt habe, weil ich sie durch mein Fenster prima sehen und schön im Trockenen, mit einem heißen Tee daneben, abmalen konnte. 

Mely Kiyak, digital
Kolumnistin der ZEIT mit extra scharfer Zunge und Hang zu großartigem Sarkasmus, und wunderschön ist sie auch. Und da ich finde, dass ich ganz dringend einmal Porträts üben muss, war ihr ZEIT-Icon eine tolle Vorlage für mich :)
Hier eine Kostprobe ihres Talents ---> klick!